Elisabeth Emma Ida Josephy wurde am 31. Mai 1900 in Kaiserswaldau als Kind von Anna Rosalie und Georg Josephy geboren.
Sie hatte zwei Geschwister, ihren Bruder Berthold und ihre Schwester Hedwig Martha Johanna.
Ihre Familie zog 1905 oder 1908 nach Jena, später arbeitete dort sie als Musiklehrerin.
Sie war außerdem Mitglied der evangelischen Kirche und mit dem Pfarrer Fritz Schubart befreundet, der ihre Familie unterstützte.
Zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur ergab sich für sie, ebenso wie für ihre Schwester, die Möglichkeit zur Flucht in die Niederlande.
Doch um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen, musste sie einen Beruf in den Niederlanden vorweisen.
Als Frau war es ihr nur möglich, als Hausangestellte zu arbeiten.
Dies lehnte sie jedoch entschieden ab und verblieb deshalb in Jena.
Um der Deportation zu entgehen, wählte sie den Freitod.
Am 7. Mai 2008 wurden für sie, ihre Schwester und ihre Mutter drei Stolpersteine vor dem Hauseingang der Ebertstraße 4 gesetzt.