Edith Cohn

Edith Cohn, geb. Camnitzer, wurde am 22. Februar 1893 geboren. Ihre Eltern waren Mendel Camnitzer und seine Frau Klara (Sara) Camnitzer, welche zusammen eine Weiß- und Wollhandlung betrieben. Im August 1932 heiratete sie in Jena den Kaufmann Julian Cohn. Sie führten gemeinsam das Wäschegeschäft ihrer Mutter Klara Camnitzer weiter. Edith Cohn wurde vermutlich zusammen mit ihrem Mann im Zuge der Reichskristallnacht, am 10. November 1938, in das KZ Buchenwald deportiert. 1941 wurde sie, zusammen mit ihrem Mann, in das Waggonlager in der Löbstedter Straße eingewiesen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde das Ehepaar Cohn mit dem ersten großen Sammeltransport aus Thüringen, am 10. Mai 1942, nach Bełżyce deportiert. Dort sind beide am Ende des Jahres 1942 verstorben, jedoch sind die genauen Todesumstände ungeklärt.
Zum Gedenken an das Ehepaar Cohn wurden am 17. August 2009 Stolpersteine in der Saalstraße 16 verlegt.